Sigfox öffnet Funkspezifikationen für verbundene Objekte
Mit der Öffnung seiner Funkspezifikationen für die Öffentlichkeit stärkt Sigfox seine Position als globaler Anbieter von 0G-Konnektivität
Sigfox, der weltweit führende IoT-Dienstleister und erste globale 0G-Netzbetreiber, hat anlässlich des 8. Weltfunktages unter der Schirmherrschaft der UNESCO die Spezifikationen seines Funkprotokolls für verbundene Objekte veröffentlicht.
Auswirkungen der Spezifikationen für offene Funkgeräte
Indem die Spezifikation öffentlich zugänglich gemacht wird, kann nun jeder sein eigenes Sigfox-Objekt erstellen. Die Veröffentlichung dieser Spezifikationen ermöglicht Open-Source-Implementierungen und bietet Entwicklern und Hersteller von verbundenen Objekten mehr Möglichkeiten. Sobald ein Hersteller alle Tests für sein Objekt durchgeführt hat, muss er es nur noch im Sigfox-Netzwerk registrieren, um davon zu profitieren.
Sigfox erwartet von der Veröffentlichung der Spezifikation einen Boom bei der Anzahl der mit seinem Netzwerk verbundenen Objekte, da neue Akteure im IoT-Bereich diese Gelegenheit nutzen werden – mit vollem globalen Support durch Sigfox. Das Sigfox-Ökosystem wird zudem weiter expandieren, da die Sigfox-Technologie durch den offenen Standard – über die Grenzen der Gerätehersteller hinweg – demokratisiert wird.
Der Sigfox-Standard
Der Schritt, den Sigfox-Standard zu veröffentlichen, gilt für verbundene Objekte und nicht für Basisstationen oder die Sigfox-Infrastruktur, da diese durch Patente geschützt sind. Bisher wurde die Spezifikation von Sigfox-Objekten nur auf Anfrage unter NDA geteilt, wodurch Sigfox die Anzahl der Objekte gesteuert werden konnte, die für die Verbindung mit seinem Netzwerk verwendet werden.
„Die Öffnung der Spezifikation war schon immer Teil der Ambitionen von Sigfox und wir freuen uns über Tausende neue Anwendungsfälle, die dadurch entstehen werden. Unsere Partner auf der ganzen Welt freuen sich schon darauf, Teil dieser neuen Entwicklung zu sein“, sagt Aurelius Wosylus, CSO von Sigfox Germany.
Im IoT-Markt ist die Öffnung einer Spezifikation ein gängiger Schritt zur Etablierung eines Standards, wie zum Beispiel bei Bluetooth. Damit wird das 0G-Netzwerk von Sigfox neben den bisher bereits adressierten B2B-Märkten auch zu einer Referenz für sowohl lokal begrenzte als auch noch stärker endverbraucherorientierte Anwendungsfälle.
Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Funkkommunikation – insbesondere im Bereich der Software definierten Funktechnologie und Informationsverarbeitung – lädt Christophe Fourtet, Mitbegründer von Sigfox, die Gemeinschaft der Forscher und Entwickler ein, diese Gelegenheit zu nutzen, damit die nächste Generation von Ingenieuren an der weiteren Entwicklung des Protokolls teilnehmen kann.